«Notlage wie bei Banken» – SP-Chef Wermuth will Gesetz gegen Armut
Jeder zwanzigste Mensch in der Schweiz kann sich lebensnotwendige Güter nicht leisten. Nun schlägt die Politik Alarm.
Auch die Mitte sieht Handlungsbedarf in Sachen Armut in der Schweiz. Grundsätzlich würde die SP mit ihrem Anliegen wohl bei der Mitte-Partei auf offene Ohren stossen, sagt Lorenz Hess, Mitte-Nationalrat und Mitglied der Kommission für soziale Sicherheit und Gesundheit.
Er sei aber skeptisch gegenüber einem neuen Gesetz hierfür: «Ich kann mir schlecht vorstellen, dass man alle betroffenen Bereiche – von Bildungszugang bis hin zu Gesundheitskosten und Krankenkassenprämien – in ein einzelnes Gesetz reinpacken kann.»
Seiner Meinung nach sei es effizienter, den Hebel in einzelnen Bereichen anzusetzen und dazu Vorstösse einzureichen – bei solchen sei auch die Chance hoch, dass die Mitte diese unterstütze.